Turnierreise ins Golfhotel Maasberg Therme, Bad Sobernheim

Vom 08.10. bis 10.10.2021 fand die zweite diesjährige Turnierreise unseres GC Hessen Süd statt.

Ziel war dieses Mal das Golfhotel Maasberg Therme in Bad Sobernheim, nur ca. 75 Minuten vom Rhein-Main Gebiet entfernt.

Diese Reise war quasi der Ersatz für die im Frühjahr ausgefallene Reise auf den Jakobsberg und wurde ebenfalls von unserem Mitglied und zweitem Vorsitzenden Markus Schmidt organisiert, dem an dieser Stelle schon mal ein großes Dankeschön für seinen Einsatz gebührt.

Ähnlich wie bei der Reise ins Weimarer Land im Juli 2021, gab es auch bei dieser Reise im Vorfeld wieder ein wenig hin und her mit den Teilnehmern, ehe dann feststand, dass wir 18 Personen, darunter 16 Golfspielende, sein würden.

Offizieller Beginn der Veranstaltung war am Freitagabend mit einem Sektempfang. Dabei ließ es sich der Hotelmanager und Präsident des örtlichen Golfclubs nicht nehmen uns persönlich in der Hotellobby zu begrüßen. In der Folge wies er dann auf einige Corona bedingte Besonderheiten im Hotel, aber auch Besonderheiten auf dem Golfplatz hin.

Dieser war zuvor bereits von einigen Teilnehmenden bespielt worden und hinterließ einen recht zwiespältigen Eindruck. Die Bandbreite reichte dabei von ungewöhnlich und ungepflegt, über schwierig und windanfällig bis hin zu interessant und herausfordernd.

Nach dem kurzen Intro ging es dann zum Abendbuffet ins hoteleigene Restaurant. Hier wurden wir in einem separaten kleinen Raum untergebracht, was den Vorteil einer gewissen Abgeschiedenheit, aber auch den Nachteil einer anstrengenden Akustik mit sich brachte. Andererseits kann man es aber auch als sehr positives Zeichen sehen, wenn fernab vom Golf der Geräuschpegel durch angeregte Diskussionen auf ein erhöhtes Niveau getrieben wird. Dies lässt ohne weiteres den Schluss zu, dass eine prächtige Stimmung herrschte.

Müde vom Essen (und vielleicht auch den Drinks) endete der erste Abend gegen 23 Uhr.

Am nächsten Morgen wartete nicht nur ein Frühstücksbuffet auf die Teilnehmenden, sondern leider auch Nebel. Dieser wurde jedoch mit jeder getrunkenen Tasse Kaffee weniger und löste sich bis zum Beginn des ersten Golftages um 10:30 Uhr schließlich ganz auf und machte Platz für strahlenden Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen. Was folgte, war ein fast perfekter Golftag, der aber auch die Schwierigkeiten des Platzes deutlich werden ließ. Aufgrund teilweise sehr trockener Fairways setzten die Golfbälle nach der Landung manchmal zu physikalisch nahezu unmöglichen Richtungswechseln an, die dann auch noch von einem zeitweilig sehr böigem Wind unterstützt wurden. Und wenn man dann ganz viel Pech hatte, landete der Ball auch noch auf einem Teil des Grüns, der Pilzbefall und kahle Stellen aufwies. Dies war aber immer noch besser als der Sprung über die Ausgrenze hinweg in ein Biotop oder angrenzende Äcker, was leider auch oft genug vorkam und entsprechend mit Strafschlägen geahndet wurde.

Aber getreu dem Motto „ein Golfer, der nicht jammert, ist kein richtiger Golfer“ wurden auch diese leichten Rückschläge weggesteckt und waren spätestens beim Drink nach der Runde auf der sonnengefluteten Terrasse kein Thema mehr. Es war ja schließlich nur die Proberunde für den folgenden Turniertag …

Nach einem weiteren Buffet zum Abendessen und weiteren angeregten Gesprächen war dann auch der erste Golftag schnell vorbei.

Der zweite Golftag begann fast wie der erste – mit Nebel. Einen Unterscheid gab es dennoch: die Temperaturen waren über Nacht auf ca. 3 Grad Celsius gesunken. Dies nötigte sogar unserem Uwe einigen Respekt ab, sodass er sich entschloss zu seinen Bermudas nicht die kurzen Sneakersocken, sondern die längeren Kniestrümpfe anzuziehen.

Aber auch am zweiten Tag verzog sich der Nebel „just in time“ und uns erwartete ein weiterer goldener Oktobertag.

In fünf 3er-Spielguppen (das Wort „Flight“ wurde vom DGV mit einem Bann belegt) ging es wieder ab 10:30 Uhr los.

Erwartungsgemäß war der Spielrhythmus nicht mehr ganz so flüssig wie am Vortag, schließlich ging es ja nun um die Preise. Auch wurde nun etwas intensiver nach verzogenen Bällen gesucht, um möglicherweise doch noch den Score zu retten. Die Spielzeit hielt sich mit rund 5 Stunden aber gerade noch in Grenzen.

Bereits kurz nach Rückkehr der letzten Spielgruppe konnte Markus auf der Terrasse mit einigen weißen Seiten Papier wedeln, die eindeutig nach Ergebnislisten aussahen. Er begann dann auch gleich, unterstützt von Spielführerin Claudia und unserem ersten Vorsitzenden Michael, mit der Siegerehrung für die Sonderwertungen, von denen es mehr als gewöhnlich gab.

Der erste „Second Nearest to the Pin“ wurde auf der Bahn 6 ausgespielt. Hier musste der Ball, je nach Lage des Abschlags, über ein Wasserhindernis aufs Grün gespielt werden, was Will Stang am besten gelang.

Der „Nearest to the Pin“ wurde auf Bahn 10 gespielt und ging an Uwe Färber.

Es folgte auf Bahn der 13 der „Longest Drive“, den sich Horst Blaut sicherte.

Schließlich wurde auf Bahn 17 noch ein weiterer „Second Nearest“ ausgespielt. Hier lag Claudia Berger am dichtesten an der Fahne. Nach einem grandiosen Abschlag lag sie zum Eagle, konnte aber nur ein Birdie auf der Scorecarte vermerken.

Weitere Sonderpreise gab es dann als Trostpreise noch für die Spielerin und den Spieler, die, um es mal so zu sagen, am wenigsten gut mit den Verhältnissen zurechtkamen.

Die Siegerehrung wurden dann mit den Nettopreisen fortgesetzt. In einem Dreifachstechen kam hier Frank Isenbart mit 32 Punkten auf den dritten Rang, Heike Böse wurde mit 34 Punkten zweite und Claudia Berger mit 36 Punkten Nettosiegerin.

Den Bruttosieg sicherte sich Maxime Waldheim mit 20 Punkten.

Während die Sonderpreise mit festen Geschenken belohnt wurden, gab es für die Netto- und Bruttosieger flüssige Geschenke.

Nachdem sich die Sonne im Verlauf dieser Mammutsiegerehrung schon von der Terrasse verabschiedet hatte, ging es zum Abschlussessen dann nach drinnen ins Restaurant.

Gut gesättigt verließen dann kurz vor 18:00 Uhr auch die letzten Teilnehmenden das Golfhotel Maasberg Therme, um sich auf den Heimweg zu machen.

Der Ausflug nach Bad Sobernheim war per Saldo dann doch sehr gut gelungen und hat den Teilnehmenden viel Spaß gemacht. Vergleiche zur ersten Turnierreise ins Weimarer Land wären nicht fair, da sich Hotel und Golfplatz Maasberg Therme in einer anderen Preis- und Qualitätsklasse bewegen. Dennoch waren sich die Teilnehmenden aber einig, dass Ausflüge dieser Art unbedingt weiterhin angeboten werden sollten, gerne auch in unterschiedlichen Kategorien. Für 2022 konnte Markus dann diesbezüglich schon eine Perspektive bieten, zu der in Kürze mehr veröffentlicht werden wird.